REHABILITATIONSKLINIK WERSCHERBERG - Bissendorf

EmBee

Ich war Mitte Januar 2025 für 4 Wochen mit meiner Tochter da.

Das wichtigste zuerst, Therapien:
Gleich zu Beginn gab es Vertretungen von einigen Therapeuten, da gerade eine Krankheitswelle durch die Klinik ging. Lässt sich nicht vermeiden und da mache ich der Klinik auch sicher keinen Vorwurf.
Ungeachtet dessen was die Kinder benötigen, gibt es für alle Kinder neben der Logopädie auch Ergo- und Bewegungstherapie und Outdoor-Aktivitäten (im Matsch rum rutschen, Klettern im Niedrigseilgarten, Schwimmen, Trampolin, Snoezelen,...). Ist ein Kind körperlich nicht in der Lage an sowas teilzunehmen können Therapien auch ausgetauscht werden mit z.B. Musiktherapie. Bei Bedarf gibt es auch Physiotherapie.
Die Therapien sind jeweils 30 Minuten lang, zwischen den Therapien liegen mindestens 10 Minuten, manchmal länger. Die meisten Kinder finden sich nach ein paar Tagen alleine auf dem Gelände zurecht, sodass sie oft schon zu ein paar Terminen alleine gehen können. Hier hilft die Aufteilung der Räume mit Tieren (z.B. Logo beim roten oder grünen Schmetterling, Schule beim Specht, Ergo beim Maulwurf,...) sehr gut.
Mit den Therapeuten war ich durchweg zufrieden, alle schienen sehr kompetent und begeistert bei der Sache zu sein. Mein Kind freute sich (fast) immer auf jede Therapie.

Unterbringung:
Wir waren in einem der neuen Häuser untergebracht mit 5 weiteren Parteien. Es ist sehr hell gehalten. Die Zimmer sind ausreichend groß wenn man bedenkt, dass man die meiste Zeit in den Gemeinschaftsräumen verbringen soll. Waschmaschine und Trockner befinden sich in einem kleinen Wirtschaftsraum im Haus. Es gibt ein kleines Wohnzimmer mit ein paar Sofas und einem Fernseher, welches durch Glaswände vom Essbereich und Küche abgegrenzt ist. Die Küche ist ausgestattet mit einem Kühlschrank mit kleinem Eisfach, Backofenherd, Spülmaschine, Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschine und einem Wasserspender.
Im Gemeinschaftsbereich liegen auf einem Schränkchen Mappen und Ordner mit allen möglichen Informationen.
Wenn es um die Mitbewohner geht muss man wohl Glück haben mit wem man zusammen gesetzt wird. Bei uns war es im Großen und Ganzen super bis auf einige kleinere Reibereien, die sich in vier Wochen Zusammenleben mit Fremden eigentlich kaum vermeiden lassen.

Verpflegung:
Frühstück, Mittagessen und Abendbrot sollen im Gemeinschaftsraum möglichst gemeinsam eingenommen werden, die Mahlzeiten bestellt man im Voraus entweder über die App (Mittagessen, wenn sie funktioniert, als wir da waren war sie erst zwei Wochen in Betrieb und es gab Störungen) oder über ein Heft, das in der Küche abgegeben wird. Mit einem kleinen Wagen holen die Bewohner abwechselnd die Mahlzeiten für das ganze Haus jeweils zu den Zeiten an der Küche ab. Kinder sollen diese übrigens nicht betreten.
In der Regel war das Essen völlig in Ordnung, es ist halt Großküche/"Krankenhaus"essen, aber dafür ok. Beim Mittagessen waren sie aber zum Teil etwas geizig mit den Portionen. Klar, sie wollen Lebensmittelverschwendung vermeiden aber manchmal schien es etwas übertrieben.
Man kann immer Obst und für zwischendurch kleine Snacks bestellen wie Joghurt und Kekse.

Lage:
Die Klinik liegt relativ abgeschieden direkt an einem Wald, durch den man in ca. 30 Minuten in den Ort laufen kann. Hier liegen nah & gut, Netto, Tedi, Kik, Thomas Phillips und eine Apotheke mehr oder weniger direkt nebeneinander. Auch eine Sparkassen Filiale und eine Tankstelle befinden sich da. Mit dem Auto ist man in ca. 5 Minuten dort.
Wenige Minuten Fußweg entfernt vom Klinikgelände liegt hinter einer Turnhalle der Sonnensee. Es gibt viele Enten, Gänse, etc., ein paar Spielgeräte, einen Barfußweg,... Zum Spazierengehen wunderbar.
Auf dem Klinikgelände selbst gibt es mehrere Spielplätze.

Sonstiges:
Der Osnabrücker Zoo ist ca. 15 Minuten Autofahrt entfernt und lohnt sich wirklich. Über die Klinik kann man erheblich günstigere Tickets erwerben, dies gilt auch für Partner und Geschwisterkinder wenn diese zu Besuch kommen.

Jens M.

Hallo zusammen, wir waren von Anfang Juni bis Anfang Juli 2024 zur Sprach-Reha. Und hier nun mal unser Fazit nach den erlebten 4 Wochen. Das Gelände ist an Sich gut gedacht und angelegt, jedoch nicht geschlossen. Das macht für uns das Konzept leider auch nichtig. Unser Sohn benötigt eine Begleitperson und der Versuch zum selbständigen kommen und gehen zur Therapie ist somit zu gefährlich.
Die Therapeuten waren wirklich sehr bemüht was die Logo, Ergo und Physiotherapie angeht. Unsere Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin hingegen konnte uns bei keiner Frage helfen. Auch die Therapie Planung war nicht wirklich gut. Uns haben die vier Wochen leider nichts Gutes gebracht. Das alles bewegt ihn auch noch jetzt, 3 Wochen danach. Und für uns ist es anstrengender als zuvor.
Wir wünschen allen die es noch vor sich haben, dass es besser läuft als bei uns.

Katharina

Ich habe lange überlegt, ob ich für diesen Aufenthalt eine Bewertung abgebe.
Ich habe viele Eltern kennengelernt, die absolut überzeugt von der Klinik sind und jederzeit wieder fahren würden. Meinem Kind hat es ebenfalls sehr gut gefallen.

Gut war:
+ sehr gute fachliche Therapeuten, die absolut transparent mit den Eltern zusammen arbeiten und immer freundlich waren
+ zahlreiche aussagekräftige Feedbacks und Materialien um auch langfristig nach der Reha an der Entwicklung zu arbeiten
+ eine eigene Küche mit freier Lebensmittelauswahl , gute Mittagsversorgung
+ ganz tolle Hausmeister, die innerhalb von Sekunden reagieren und sogar Federtaschen reparieren
+ zahlreiche schöne Spielplätze mit vielen Möglichkeiten
+ viele Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung (dafür wird ein Auto benötigt)

Wir würden die Klinik allerdings aus folgenden Gründen nicht wieder wählen:
- Im Durchschnitt nur 1 1/2 Stunden Therapie am Tag (30 Minuten Logo, 30 Minuten Ergo, 30 Minuten Bewegung) Oft waren es nicht mal 30 Minuten. Für uns war das einfach zu wenig.
- katastrophale Patientenplanung und leider immer unfreundlich
- Oft keine Kinderbetreuung zu Eltern-Schulungen. Die Betreuung selber war allerdings auch eher nur eine kurze Beaufsichtigung. Manchmal hat man das Kind für 30 Minuten gebracht, musste es dann für 30 Minuten abholen und dann sollte es wieder für 30 Minuten hin.
Nach 4 Wochen wusste das Personal dann immer noch nicht, wie die Kinder heißen oder welcher Elternteil dazu gehört.
- Das Wohnkonzept war einfach unwahrscheinlich anstrengend. Die Kinder passten weder vom Alter noch von der Diagnose zusammen. Im Haus war es unwahrscheinlich laut, weil der Schallschutz fehlte. Die zahlreichen unterschiedlichen "Erziehungsstile" waren ebenfalls nicht einfach.
-Trotz abgeschlossenen Gelände, konnten die Kinder nicht alleine auf den Spielplatz, da es ständig Vorfälle mit verhaltensauffälligen Kindern gab. Es war echt erschreckend, wie hoch das Aggressionspotenzial einiger Kinder war. Viele fühlten sich auch überhaupt nicht verpflichtet, sich um ihre Kinder zu kümmern.
- Das Fahrrad fahren auf dem engen Gelände erlaubt war, ist für mich ebenfalls absolut unverständlich gewesen. Man wurde ständig angefahren. Es gab sogar Kinder, die bewusst andere umgefahren haben.

Es waren grundsätzlich sehr schöne 4 Wochen.
Die ständigen Konflikte und der tägliche Leerlauf zwischen den Therapien hat aber sehr viel Kraft gekostet.

JCH P.

Wir waren 4 Wochen dort und am Anfang war ich eher nicht so begeistert das hat sich aber schnell gelegt... Therapeuten Reinigungskräfte ( Johanna und Anna ♡ )Ärzte Küchenpersonal ( essen wirklich klasse frisch und abwechslungsreich daumen hoch )und vorallem Sozialpädagogin N. Vennemann waren super lieb und freundlich einfach toll 🙂
Wir haben uns toll aufgehoben gefühlt und uns wird auch über der Rehaklinik hinaus geholfen. Wir waren im Haus 32 und die anderen Eltern der Hammer tolle Freunde gefunden.... wir kommen bestimmt nochmal wieder 🙂

Fabian S.

Ich habe lange überlegt, ob ich für meinen Aufenthalt eine Bewertung abgeben soll. Nach reiflicher Überlegung möchte ich jedoch einige wichtige Punkte ansprechen, die sowohl positiv als auch negativ sind.

Zunächst einmal muss ich hervorheben, dass die fachlichen Therapeuten in dieser Einrichtung hervorragend sind. Sie zeichnen sich durch eine hohe Kompetenz und Empathie aus und arbeiten transparent mit den Eltern zusammen. Die Therapeuten waren stets freundlich und hilfsbereit, was eine angenehme und vertrauensvolle Atmosphäre schuf. Ihr Engagement für das Wohl der Kinder ist spürbar und hat mir in vielen Situationen wertvolle Unterstützung geboten. Es war beruhigend zu wissen, dass sich die Fachkräfte wirklich um die Bedürfnisse der Kinder kümmern und sie bestmöglich fördern wollen.

Jedoch gab es während meines Aufenthalts auch gravierende Probleme, die nicht unerwähnt bleiben sollten. Leider wurden zwei meiner Mitbewohnerinnen nicht gerecht und stellten falsche Behauptungen auf, die zur Einschaltung des Jugendamtes führten. Dies war nicht nur eine unangenehme Situation, sondern warf auch massive Sorgen hinsichtlich der Kindeswohlgefährdung auf. Infolgedessen wurde ich in ein Gespräch mit einer Ärztin und einer Sozialarbeiterin verwickelt, die mein Kind sofort von mir trennten, um zu klären, ob die Vorwürfe berechtigt sind.

Diese Erfahrung war äußerst belastend für mich. Es fühlte sich an, als würde ich als Schwerverbrecher dargestellt werden, obwohl ich lediglich versuchte, meinem Kind zu helfen. Zu sehen, wie schnell und ohne ausreichende Beweise reagiert wird, hat bei mir viele Fragen aufgeworfen. Ich hätte mir gewünscht, dass die zuständigen Fachkräfte zunächst die Situation genauer prüfen, bevor sie zu solchen extremen Maßnahmen greifen. Diese Situation hat mir eindrücklich gezeigt, dass nach der Reha noch viele unvorhergesehene Probleme auftreten können, die das Vertrauen in die Institution erheblich erschüttern können.

Aufgrund all dieser Erfahrungen kann ich diese Einrichtung unter den gegebenen Umständen nicht empfehlen. Während die fachlichen Therapeuten ihr Bestes geben und wirklich hervorragende Arbeit leisten, gibt es in der Organisation und im Umgang mit kritischen Situationen erhebliche Defizite, die nicht ignoriert werden können. Ich hoffe, dass zukünftige Besuche von solchen negativen Erfahrungen verschont bleiben und die Institution an ihrer Kommunikation und Problemlösungsstrategie arbeitet.

Nach eingehender Prüfung wurde festgestellt, dass keine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Alle relevanten Aspekte wurden sorgfältig berücksichtigt.

Franziska K.

Schöne 4wochen. Ich war mit meinen Sohn (6 jahre) in der Reha klink. Es hat uns sehr viel spass gemacht. Neue Leute kennenzulernen. Die Therapien waren sehr gut .Logo und ergo hat meinen Sohn sehr viel spass gemacht und auch in geholfen. Die Bewegungstherapien waren mega . Sehr gute hausgemeinschaft ......tolles team. Unsere Putzfee einfach lieb und sehr nett. Lage perfekt. Aber eins muss ich sagen Küchenpersonal und Rezeption viele Male unfreundlich.... naja.
Trotzdem danke für das tolle Team

Ramona S.

Wir waren mit unserer Tochter 4 Wochen in der Klinik und ich finde das Konzept dieser Einrichtung ist wirklich gut durchdacht, durch die kleinen Häuser in denen man mit mehreren Familien wohnt hört für die Kinder die Sprachförderung nicht mit Therapieende auf sondern Sie sind fast den ganzen Tag mit kommunizieren beschäftigt. Dies war sehr förderlich für unser Kind.

Die Therapeuten/innen, Erzieher/innen, Ernährungberater/innen usw. sind wirklich richtig kompetent und sehr bemüht um die Patienten.

Es war für mich und unsere Tochter eine Zeit die uns nachhaltig sehr viel gebracht hat.

Danke für die tolle Zeit.

Jennifer K.

Ich war mit meinem Sohn vor Ort.
Eigentlich schönes Konzept mit bemühte Therapeuten.
Ich musste nach 10 Tagen abreisen wegen mehreren Gründen, aber vorallem aber weil der Vater meiner Tochter die zuhause waren nicht mehr klar gekommen ist weil sie nach Mama viel geweint hat und weitere Gründe...
Der Hammer kommt... Es wurde nun das Jugendamt eingeschaltet wegen einer Kindeswohlgefährdung. Ich bin schockiert und vorallem enttäuscht.
Eigentlich wollte ich es nochmal versuchen mit Begleitkind, aber die sehen mich nicht mehr.